Fördern statt Unterfordern!

Pressespiegel zum Behindertentag

Erste Wiesbadener Behindertentage am 3. und 4. August auf dem Schlossplatz“ vom 31.07.2013 im Wiesbadener Kurier bzw. Wiesbadener Tagblatt von Angelika Eder

Fördern, nicht unterfordern“ – Erster Wiesbadener Behindertentagvom 04.08.2013 bei Regiomelder von Anna-Lena Reuter

Der erste Wiesbadener Behindertentag fand 3. und 4. August 2013 auf dem Wiesbadener Schlossplatz vor dem Rathaus statt“ auf der Homepage der Stadt Wiesbaden

Erste Wiesbadener Behindertentage auf dem Schlossplatzvom 05.08.2013 – im Wiesbadener Kurier von Katharina Schön

Anmerkung: In der Zeitungsausgabe vom Wiesbadener Kurier und von der Allgemeine Zeitung Mainz trägt der Artikel auf der Seite 11 die Überschrift: Behinderung ist keine Krankheit„.

Gerade wegen ebenjener Auffassung wurden neben Vereinen, Verbänden und Versorgungseinrichtungen von und für Behinderte auch Vereine und Verbände von und für Langzeiterkrankte eingeladen. Denn die wirtschaftliche Benachteiligung gehört neben der erschwerten Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben zu den schwersten Nachteilen bei einer Behinderung oder bei einer Langzeiterkrankung. Darüber hinaus können im Alter beide Aspekte gleichzeitig vorkommen. Das weist die bundesdeutsche Statistik klar und eindeutig aus. Aus diesem Grund gilt die versendete Einladung an Vereine, Verbände und Einrichtungen für Behinderte oder Langzeiterkrankte ebenfalls für den zweiten Behindertentag am 13. und 14. September 2014 an derselben Stelle auf dem Schloßplatz in Wiesbaden.
Pressespiegel zum Behindertentag am 3. und 4. August 2013 in Wiesbaden

Erste Wiesbadener Behindertentage am 3. und 4. August auf dem Schlossplatz“ vom 31.07.2013 im Wiesbadener Kurier bzw. Wiesbadener Tagblatt von Angelika Eder

Die 1. Wiesbadener Behindertentage veranstaltet der jüngst gegründete „Interessenverband für Menschen mit Behinderung“ (Ivfmb) am 3. und 4. August auf dem Schlossplatz. Das Motto dieser Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder lautet „Behinderte fördern, nicht unterfordern!“

Um ein möglichst breites Publikum anzusprechen, gewann Maiko Büchl, erster Vorsitzender des Ivfmb, seit einem schweren Verkehrsunfall 2001 linksseitig eingeschränkt, unter anderem die Unterstützung von Moderator Rolf Töpperwien und paralympischer Tischtennissportler der Nationalmannschaft. So werden der fünffache Goldmedaillen-Gewinner bei den Paralympics, Jochen Wollmert, und der Silbermedaillengewinner in London, Thomas Brüchle, ihr Können auf dem Schlossplatz demonstrieren. Zu öffentlichen Tischtennisrunden sind die Besucher des Behindertentages am Samstag eingeladen. Auf dem Programm, das an beiden Tagen um zwölf Uhr starten und gegen 20 Uhr enden soll, stehen unter anderem die Bands „Unique Voices“, „Bass Less“ und „Chris & Taylor“. Die „Schlocker-Tigers“, eine Tanzgruppe von Menschen mit und ohne Behinderung sowie die „Dance Akademie“ bieten Tanzvorführungen. Darüber hinaus erwartet der Organisator Maiko Büchl in Wiesbaden prominente Überraschungsgäste aus Sport und Kultur. Mit der Organisation der 1. Wiesbadener Behindertentage erfüllt er, der von Kindesbeinen an wiederholt schwerste Unfälle überstand und allein dreimal reanimiert werden musste, laut eigenen Worten seinen Auftrag im Leben: „Ich soll, so will es der da oben, etwas für Menschen mit Behinderung bewirken, damit endlich jeder von ihnen in Tagesaufgaben das leisten kann, was er zu leisten vermag. Das funktioniert aber nur, wenn nicht lieber Hilfsmittel statt Therapien verschrieben werden.“

Büchl spricht aus eigener Betroffenheit: Ihm war nach seinem Verkehrsunfall vom Arbeitsamt mitgeteilt worden, er sei auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar und solle in einer Behindertenwerkstatt entweder Tüten kleben oder Knöpfe von Waschmaschinen bedienen – und das, obwohl er nach eigener Initiative bei namhaften Banken zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden war. Deshalb will der 35-Jährige nun möglichst viele Menschen davon überzeugen, „dass man mit Therapie bei fast jedem Betroffenen sehr viel mehr erreichen kann, als derzeit versucht wird, und dass sich dabei letztlich viel Geld sparen lässt.

Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/region/wiesbaden/meldungen/13311769.htm

Fördern, nicht unterfordern“ – Erster Wiesbadener Behindertentag” vom 04.08.2013 bei Regiomelder von Anna-Lena Reuter

Der neu gegründete „Interessenverband für Menschen mit Behinderung“ (IvfmB) veranstaltet von Samstag bis Sonntag die ersten Wiesbadener Behindertentage auf dem Schlossplatz Wiesbaden unter der Schirmherrschaft der Familienministerin Kristina Schröder. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Behinderte fördern, nicht unterfordern“. Passend zu diesem Motto werden viele Programmpunkte für alle Besucher angeboten, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Es präsentieren sich Zumba Tanzgruppen, die auf der Bühne am Schlossplatz ein behindertengerechtes Programm für Jedermann zeigen. Verschiedene Bands wie „Unique Voices“, „Bass Less“ und „Chris & Taylor“ spielen auf der großen Bühne. Das Programm findet von 12 bis 20 Uhr statt und bietet auch Informationen zum Thema Menschen mit Behinderung und Möglichkeiten für Behinderte.

Der Veranstalter der Behindertentage, Maiko Büchl, ist der erste Vorsitzende des IvfmB und selbst nach einem Verkehrsunfall linksseitig eingeschränkt. Er möchte mit dieser Veranstaltung auf die Möglichkeiten für Behinderte und ihr Potential aufmerksam machen. Behinderte benötigen seiner Meinung nach keine Therapien, sondern Hilfsmittel um im normalen Tagesablauf vieles leisten zu können. Daher werden auf den Behindertentagen Programme zur Förderung der Vielfältigkeit für Menschen mit Behinderung aufgezeigt. Der bekannte Sportreporter Rolf Töpperwien wird am Sonntagnachmittag durch das Programm führen und die Veranstaltungen moderieren. Unter anderem werden verschiedene paralympische Sportler vor Ort sein und ihren Sport mit Behinderung präsentieren. Der fünffache Goldmedaillen Gewinner bei den Paralympics im Tischtennis Jochen Wollmert und der Silbermedaillen Gewinner in London Thomas Brüchle werden auf dem Schlossplatz sein und ihren Sport vorführen.

Quelle http://www.regiomelder-wiesbaden.de/detailansicht/news/2013/august/foerdern-nicht-unterfordern-erster-wiesbadener-behindertentag.html

Erste Wiesbadener Behindertentage auf dem Schlossplatz” vom 05.08.2013 – im Wiesbadener Kurier von Katharina Schön

Maiko Büchl weiß, wovon er spricht. Der 35-Jährige ist seit einem schweren Verkehrsunfall im Jahr 2001 linksseitig gelähmt und zu 100 Prozent schwerbehindert. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, hat er sich mit seiner Lebenssituation arrangiert. Und setzt sich seitdem für die Verbesserung von Alltagssituationen für Menschen mit Behinderungen ein. „Ich habe beispielsweise selbst erfahren müssen, wie schwierig es ist, mit der Behinderung einen Job zu finden. Das Arbeitsamt sagte, ich sei nicht zu vermitteln“, erklärt er.

Weil es wie ihm vielen Menschen geht, gründete der Wiesbadener den Interessenverband für Menschen mit Behinderung (IVFMB). Dessen Ziel ist es, die allgemeine Situation von behinderten Menschen zu verbessern. „Dazu gehören die Bereiche Arbeit und Beruf, allgemeines und häusliches Leben sowie Gesundheit. Viele Menschen mit Behinderung werden kaum bis gar nicht gefördert, obwohl sie tolle Fähigkeiten mitbringen. Ich möchte, dass sich das in Zukunft ändern wird und sie noch mehr eingegliedert werden“, erklärt er.

Um in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen zu werden und zu informieren, initiierte Büchl die Wiesbadener Behindertentage. An deren Umsetzung haben er und sein Organisationsteam seit dem Jahr 2009 gearbeitet. Nun steht es unter der Schirmherrschaft von Familienministerin Kristina Schröder (CDU). Auf dem Schlossplatz wurden verschiedene Informationsstände rund um das Thema Behinderung, Sport und Gesundheit sowie einige Verköstigungsstände aufgebaut. Zudem konnte Büchl ein vielfältiges Bühnenprogramm auf die Beine stellen und namhafte Unterstützer gewinnen. Darunter Sportmoderator Rolf Töpperwien und die paralympischen Tischtennissportler der deutschen Nationalmannschaft. So waren der fünffache Goldmedaillengewinner der Paralympics 2012 in London, Jochen Wollmert, und der Silbermedaillengewinner von London 2012, Thomas Brüchle, vor Ort. Ersterer lebt von Geburt an mit einer Versteifung der Hand- und Fußgelenke, letzterer sitzt im Rollstuhl und arbeitet als Lehrer.

Beide Sportler zeigten, dass es gelingen kann, die Behinderung zu einer Besonderheit zu machen – dank einer gezielten Förderung. Und das möchte Maiko Büchl für jeden Menschen mit Behinderung erreichen, nicht nur aus sportlicher Sicht. „Ich wünsche mir auch, dass behinderte und nicht behinderte Menschen in Zukunft noch besser miteinander auskommen und zusammenleben“, erklärt er. Einen Versuch konnten interessierte Wiesbadener direkt vor Ort unternehmen und sich im Tischtennis-Wettkampf mit den paralympischen Sportstars messen. Sportlich blieb es im Programm mit der Vorstellung der Tanzgruppe Schlocker-Tigers, in der Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam tanzen. Bis zum Abend spielten auch einige Bands und Künstler Livemusik auf einer Bühne vor dem Rathaus. Mit der Umsetzung der ersten Wiesbadener Behindertentage hat Maiko Büchl ein großes Ziel erreicht. Und er plant, sie im nächsten Jahr wieder durchzuführen.

Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/region/wiesbaden/meldungen/13325463.htm

 

[a.hess@ivfmb.de]

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