Fördern statt Unterfordern!

2022/06/09
von Andreas Hess
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Juhu – die Coronazahlen gehen zurück

Hallo liebe Mitmenschen,
endlich haben wir die lange Zeit der Pandemie und Beschneidung hinter uns, nachdem unsere Feste 2020 & 2021 leider ausfallen mussten. Daher wollen wir Sie zum Schlossplatzfest trifft die Behindertentage 2022 einladen, ein wahres Fest der Körper und Sinne.
Schon am Donnerstag, den 16. Juni, die Eröffnung unseres Weindorfes vor der Marktkirche nach der Fronleichnamsmesse der Bonifatiusgemeinde vor dem Rathaus!
Es erwarten Sie eine kleine Zahl erlesener Winzer und der – unter uns – beste Flammkuchen dieses Planetens oder darüber hinaus. Die Anbieter wurden bereits mehrfach vom Gaumen der Welt (Paul Bocuse) für Familienfeste gebucht!
Am Freitag, den 17. Juni, eröffnet auch die Fläche vorm Rathaus. Es werden neben sehr vielen nationalen/ internationalen Speisen auch der, so sagt man, beste Handkäse des Universums (Alf käme vom Melmac hergezogen und würde keine Katzen mehr essen wollen 🙂 ) Dazu gibt es 2 der besten Apfelweine Wiesbadens, Apfelgin usw.
Näheres unter www.Wiesbadener-Schlossplatzfest.de   
Dazu sind einige Vereine des ehem. Festes der Körper und Sinne ebenfalls vertreten zum Informieren über ihre Arbeit und das Thema Behinderung usw.

2021/04/18
von Andreas Hess
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Wie der Verein Sunrise das Schlossplatzfest (18. bis 20. Juni) in Zeiten von Corona plant – Helfer und Neumitglieder gesucht

Der Wiesbadener Kurier interviewte unseren Vereinsvorsitzenden, Herrn Maiko Büchl. Der Zeitungsartikel „Verein Sunrise hofft auf das Wiesbadener Schlossplatzfest – Für den Notfall gibt es eine Alternative“ erschien am Dienstag, den 13. April.

Hier stellte unser Vereinvorsitzender sein Sicherheitskonzept für die Besucher vor. Wenn das Fest nicht wie gewohnt stattfinden kann, würde ein Zaun das Festgelände umgeben und der Zutritt wäre nur nach einem negativen Schnelltest oder mit Vorlage des Impfausweises möglich.

Maiko sagte:“Die Standbetreiber wären auf jeden Fall mit Begeisterung dabei und die Künstler fiebern förmlich ihrem Auftritt entgegen. Wer werden dann auf jeden Fall wieder den weltbesten Handkäs´ vom Frankfurter Hof dabei haben, internationale Küche aus Kolumbien, Portugal, Brasilien sowie türkische und afrikanische Küche und Flammkuchenmacher aus dem Elsass, die selbst Paul Bocuse schon zweimal für private Anlasse gebucht hat.

„Als Künstler sind Porky Kronier und das Billboard Trio, die Blind Foundation aus Frankfurt und die Band der Deutschen Medienstudienanstalt aus Marburg mit im Boot“, so Maiko gegenüber der Zeitung.

Die Entscheidung ob und wie das Schloßplatzfest stattfindet, fällt voraussichtlich Mitte Mai.

Helfer und Unterstützer gesucht

„Ich habe dummerweise jemandem vertraut, der seine Leistungen und Lieferungen nicht wie vereinbart erbracht hat, was zu zusätzlichen Kosten geführt hat. Dadurch wären wir im vergangenen Jahr fast insolvent geworden, aber glücklicherweise haben unsere Schuldner uns großzügig Aufschub gewährt.“, so unser Vereinsvorsitzender.

Wir bewerben den Verein als eine Begegnungsstätte. Im Idealfall finden gemeinsame Unternehmungen und Infoabende statt. Wir haben Mitglieder als allen Schichten und aus allen Einkommensklassen – wir sind divers, multikultuell, tolerant, zur Inklusion bereit und vor allem eines, gesellig und fröhlich.

Wir haben auch einiges für andere Menschen erreicht, die sich hilfesuchend an uns wandten.

Deshalb wünschen wir uns einen feste Stamm an Spendern, damit wir diese Einrichtung am Leben erhalten können. Wer uns unterstützen möchte, kann gerne vor, während und nach dem Schloßplatzfest mitwirken.

Wer verhindert ist, unsere Aktion gut findet, kann uns mit einer Geldspende hier unterstützen. Das Geld wird ausschließlich für die in der Satzung bestimmten Zwecke verwendet, also für die Durchführung des Schloßplatzfestes und für eine Aktion am Internationalen Behindertentag an jedem 3. Dezember.

2021/04/18
von Andreas Hess
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7. April – Tag der älteren Generation

Der deutsche Aktionstag „Tag der älteren Generation“ findet seit 1968 am jedem ersten Mittwoch im April statt. Die internationale Variante findet seit 1991 auf Beschluß der UN an jedem ersten Oktober statt,

Wir beleuchten die Idee dieser kulturellen Bereicherung, um zu lernen, dass dieses gemeinsame Bewusstsein, mit dem wir leben, noch recht jung ist.

Denn: Wer ist nicht überrascht, wenn er oder sie erfährt, dass die sogenannte Lebensabend-Bewegung e.V. in Deutschland erst 1958 unter der Leitung eines Herrn, Eduard Ziehmer (im Link, S.6), angemeldet wurde?

Sicher gab es schon vorher soziale Einrichtungen, die nach dem Alter gingen – wie für Kinder und Jugendliche sowie für Ältere (z.B. Kyffhäuserbund [<- Link] für Kriegsveteranen).

Zur Illustration der Bedeutung dieser Lebensabend-Bewegung sei aus einer Dissertation zum Thema Lebenssituation älterer Menschen, S.109, zitiert :
„… Diese Selbsthilfegruppe, die die Entstehung weiterer Zusammenschlüsse älterer Menschen hervorrief, gründete 1959 die erste Altentagesstätte, deren Verwaltung den älteren Menschen selbst oblag.[435] Der veränderte Stellenwert der Altenhilfe schlug sich ebenso auf die Gesetzgebung nieder, da mit der Einführung des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) vom 30.06.1961 die Belange älterer Menschen erstmals explizit in den gesetzlichen Bestimmungen über die Fürsorgepflichten und -leistungen erwähnt wurden. …“ [Quelle]

Dieses Bewusstsein verbreitete sich also erst gerade einmal vor über 60 Jahren! Es ist eine soziokulturelle Errungenschaft jüngeren Datums.

Ein Journalist vom Ostpreußenblatt formulierte 1983 zum 25-jährigen Jubiläum der Lebensabend-Bewegung:“… In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Lebenssituation der älteren Generation auf erfreuliche Weise gebessert. Voreingenommenheiten, Klischees konnten abgebaut, wenn auch nicht voll beseitigt werden. Fröhlichkeit vor allem ist auch in jenen Lebensbereich eingekehrt, der über die ernsthafte Würde, Not und Isolation zu überdecken suchte. Sich der eigenen Menschlichkeit im Alter bewusst werden, sich ihr bewusst bleiben, und zwar auf allen Lebensgebieten, darin wurde viel erreicht, wird vieles noch weiter angestrebt.“ [Quelle S.6]

Und wie steht es heute darum? Die Statistik liefert folgende Zahlen:

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes macht dazu unter dem Link „Punkt 3 : Welche Altersgruppen sind besonders betroffen?“ genauere Angaben. Dort unter anderem erwähnt, dass die Aspekte Geschlecht, Alter und Behinderung eine Schnittmenge bilden.


Wie der Grad der Schwerbehinderungen sich auf die Altersklassen verteilt, veranschaulicht die verlinkte Grafik des Statistischen Bundesamtes. Sehr interessant ist zu sehen, dass die wenigsten Behinderungen angeboren sind (3%) oder durch einen Unfall bzw. Berufskrankheit (1%) entstanden sind. Die große Mehrheit der Fälle (89%) sind auf eine Krankheit zurückzuführen.

Was sagt uns diese kleine Gesamtschau?

Vielleicht, dass man seinem Schicksal nicht ausweichen kann. Doch die Gesellschaft kann sich so organisieren, dass es für Einzelne nicht automatisch und endgültig Elend bedeuten muss.

Wer sich über den Namen Gusti Steiner [<-Link] informiert, wird lernen, dass die Behindertenbewegung [<-Link] ebenso jung ist. Ich führe die Behindertenbewegung bewusst mit der älteren Generation zusammen, weil erfahrungsgemäß erkrankte Menschen sich damit sehr schwer tun, einen Behindertenausweis zu beantragen.

Ich hoffe, diese Gesamtschau führt vor Augen, dass die Einrichtungen, die wir in den Gemeinden und Städten vorfinden, alles andere als selbstverständlich sind und dass diese bewusst weitergeführt sein wollen.

Und ein Hinweis: Die Herausforderung, die Ankunft der geburtenstarken Jahrgänge, in der gehobenen Altersklasse kann nur gemeinsam gemeistert werden unter dem Motto „Vorbeugen ist besser als Nachsorgen„.

Damit kann zum Beispiel gemeint sein, dass man viel eher einen Schlaganfall erleiden kann, wenn man die Belastungen nicht rechtzeitig altersgerecht zurückfährt! Man sollte klugerweise bereit sein, loszulassen, Hilfen wie zum Beispiel den Behindertenausweis annehmen und diese und andere Hilfen auch hartnäckig anfordern.

Nun ein Lied zum Abschluss: „Es ist ALLES nur geliehen„.

2020/12/03
von Andreas Hess
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Internationaler Tag für MmB (und auch für Menschen, denen morgen ein Behinderungsgrad bestätigt würde)

Mit dieser Überschrift möchten wir Sie nicht erschrecken! Ganz im Gegenteil – wir möchten Sie ermuntern, Ihre eigene Einstellung zum Thema Behinderung zu hinterfragen.

Menschen mit Behinderung sind – wie z.B. auch Frauen und Kinder – eine Gruppe von Menschen, deren Rechte von Gesetzen beschützt werden um z.B auch in wichtigen Schlüsselsituationen wie bei der Teilnahme im öffentlichen Nahverkehr oder bei Bewerbungen nicht benachteiligt zu sein.

Behindertenvertretungen stellen allgemein fest, das der Begriff behindert sein oft mit einem Gefühl des Anders-Seins oder des Etikettiert-Werdens und somit auch mit Scham belegt sein muss. Insbesondere Männer gehen seltener bis gar nicht zu Versammlungen von Selbsthilfegruppen.

Ich – als Gehörloser – glaube, dass auch eine Portion Gekränkt-sein über diese Titulierung mit eine Rolle spielt, wenn Menschen auf die Beantragung des Behindertenausweises verzichten. Und persönlich kann ich Ihnen ganz im Gegenteil versichern, dass die von Nichtbehinderten gesehenen „Vorteile“ die eigenen Nachteile bei weitem nicht aufwiegen.

Diese negative Selbstbewertung führt zur geringeren Inanspruchnahme der Hilfsmittel und Kompensationsleistungen (Steuerfreibeträge). Auch Angebote zur eigenen Weiterentwicklung werden nicht genutzt. Zum Beispiel testen viel zu wenig schwerhörige oder gehörlose Menschen Systeme mit Sprache-zu-Text-Übersetzungen, sei es auf dem Handy, im Tablet oder am PC.

Ich würde mir wirklich sehr wünschen, dass es uns Menschen gelingt aus allem das Beste zu machen, miteinander gut umzugehen und nicht auf die „Bezeichnungen“ zu schauen! Denn wäre das der Fall wären Begriffe wie behindert sein und Inklusion absolut überflüssig! Beides sind leider Begriffe, die erst mit dem Zeitalter der Aufklärung entstanden und notwendig geworden sind.

2019/12/02
von Andreas Hess
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Am dritten Dezember 2019 jährt wieder der Internationale Behindertentag

Anlässlich dieses Tages haben wir wieder ein Bühnenprogramm für den Sternschnuppenmarkt in Wiesbaden zusammengestellt.

  • 15:30 Uhr Zirngibel singen mit Besuchern
  • 16:00 Uhr Eröffnung
  • 16:10 Uhr Weihnachtslieder von Maxime Schuster
  • 16:30 Uhr Verschiedene Ansprachen – mit Preisen für das Zuhören
  • 17:00 Uhr Pause
  • 17:30 Uhr Herr Axel Schiel – Artist der internationalen Varietészene
  • 17:45 Uhr Spendenübergabe durch Herrn Kerim Kakmaci im Beisein von Herrn Ingmar Jung
  • 18:05 Uhr Zirngibel singen mit Besuchern
  • 18:55 Uhr Abmoderation + Überraschung

Hier ist unser Flyer zu diesem Tag – als pdf-Datei.

Wir danken unseren Unterstützern und Förderern!

Wir werben für eine unbeschwerte Einstellung zum Thema Behindert-Sein. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen erfahren, dass es verschiedene Formen von Behinderungen gibt und dass der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung schwierig ist. Die Rechte für Menschen mit Behinderung sollen diesem Nachteil abhelfen. Es ist kein Zufall, dass Behindertenrechte neben Rechte für Frauen, Kinder, Senioren und diverser Geschlechtsiden-
tität stehen.

”Ein Schicksalsschlag kann jeden unversehens treffen. Es muss nicht mal ein Unfall sein.“, so Maiko Büchl: ” Das Schicksal ist unvorhersehbar.“ Das Wissen um die Zerbrechlichkeit des Glückes kommt nicht nur der eigenen Vorsicht zugute. Denn das Wissen um die Machbarkeit stärkt das eigene Wollen nach einem Schicksalsschlag und die Zuversicht danach ist dann grösser. Viele Sportler mit Behinderung demonstrieren, wie gut es ist, positiv zu denken, sich Ziele zu setzen und hart zu trainieren. Die Rechte von Menschen mit Behinderungen sollen die Frustation wegen Auswegslosigkeit der Situation lindern.

Auch für Angehörigen und Freunde ist die Situation im Falle des nie erwarteten Falles neu. Umso geringer die Distanz zu Behinderten zuvor war, umso eher erleichtern diese Erfahrungswerte die Umstellung auf die neue Situation. Abstand führt zu Entfremdung – und das muss in einer global vernetzten Welt nicht passieren. Die Strukturen, von der Familienebene angefangen, über Nachbarschaftshilfe hinauf zum Miteinanderleben in der Gemeinde müssen stark und gesund bleiben, um trotz der ständigen Veränderungen in unserer Zeit bestehen zu können

Umso mehr Menschen die Beschränkungen verstehen, denen die Menschen mit Behinderung unterliegen, und Zugeständnisse machen, die sie Nichtbehinderten nicht zustehen würden, umso günstiger ist dann auch ihre eigene Situation im Falle einer Behinderung.

Deshalb sollen am Internationalen Behindertentag möglichst viele Bürger für das Thema Behinderung neu sensibilisiert werden, um auf diese Weise die Unterstützung der Betroffenen zu verbessern.

Die Hemmschwellen und Vorbehalte gegenüber Behinderten und chronisch Kranken im Allgemeinen sollen abgebaut und die Situation im Allgemeinen
entspannt werden. Denn Behinderte mit und ohne dauerhafte Erkankung fordern nicht nur Einsatz für Würde, Rechte und ihr Wohlergehen, sondern bringen sich auch als Mitglieder der Gesellschaft ein und geben auch zurück.

Wir Menschen im Verein stellten fest, dass Menschen mit Behinderung ihr Handicap mehrheitlich verheimlichen. Denn Behindertenvertretungen stellten fest, dass nur wenige MmB zur jährlichen Veranstaltung kommen.
Männer verzichten dabei eher als Frauen auf ihr Recht, zur einberufenen Mitarbeiterversammlung zu gehen!

Wir empfehlen allen Menschen mit Behinderung, sich mit anderen zu treffen und auszutauschen. Es ist gut für das eigene Selbstwertgefühl; es trainiert das eigene Ausdrucksvermögen und die eigene Frohnatur.

Wirkt man authentisch und symphatisch, wird man schneller angenommen. In unserem Verein gibt es Gelegenheit dazu.

2018/12/01
von Andreas Hess
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3. Dez – Internat. Tag für Menschen mit Behinderung auf dem „Sternschnuppenmarkt“ 2018

15 Uhr Eröffnung, Vortrag : „Was müssen wir ändern?“ / Symposion Gutschein + Massage

15.10 Claudia Matejunas :  Weihnachtslieder

15.40 Uhr Vortrag BCW 2000 & Gutschein für Training. Heidi Slotta, Gutschein Neo Gym Gutschein Jennifer Bimmerlein gesunde Ernährung, Neogym Vortrag

16.20 Mercurio Lino

17:00 Uhr Pause

17:30 Vorhang auf für Claudia Matejunas

18:00

  • Vortrag Le Moon, Verzehrgutscheine
  • Vortrag Alex Nürnberg, Gutscheine
  • Uwe Seel kleiner König, Verzehrgutschein
  • Andreas Steinbauer Midsummerrun

18:30 – 18:45 Mercurio Lino

18:45 Uhr Vortrag / Spendenübergabe Kerim Kakmaci / Gutschein Kakmaci Akademie +

Eberhard Seidensticker mit Ingmar Jung unserem Schirmherren/ Massage+ Gastro Gutscheine

Spätestens 19.30 Uhr mit Marina Russmann (Sopran), Alex Winn (Bariton) und Christian Strauß (Klavier) Singen mit Besuchern

19:50 Christian Solo am Epiano

20 Uhr Vortrag Aidshilfe 2×1 Karte Aidshilfe Galaball+ Schobbehof Vortrag Gutschein

20.10 Marina Russmann (Sopran), Alex Winn (Bariton) und Christian Strauß (Klavier) singen mit Besuchern

20.25 Uhr Abmoderation